
Schon seit länger Zeit wollte ich in mein MacBook Pro eine SSD einbauen, allerdings war mir der Preis für die großen SSDs zu hoch. Inzwischen sind die Preise immer weiter gefallen und schließlich hab ich für unter 150 Euro eine Samsung EVO 850 SSD mit 500 GB* eingebaut.
Für alle, die ebenfalls mit dem Gedanken spielen und für Ihr MacBook bzw. MacBook Pro eine SSD kaufen wollen, möchte ich in diesem Beitrag meine Erfahrungen mitteilen und damit die Entscheidung erleichtern.
Was erwartet Dich in dem Beitrag?
- Welche SSD hab ich gekauft und warum
- Welche Varianten sind denkbar (SuperDrive/SSD/HDD)
- Wie bekommt man das System und die Daten ohne Neuinstallation auf die neue SSD
- Wie baut man die SSD ins MacBook ein
- Erfahrungswerte beim Austausch
- Was hat das Upgrade gebracht
- Mein Fazit
Welche SSD ist die richtige für mein MacBook?
Bei der Auswahl der richtigen SSD fürs MacBook waren mir die folgenden Punkte wichtig:
- Preis/Leistung muss stimmen
- zuverlässiger Betrieb der SDD
- positive Erfahrungsberichte beim Einsatz in einem MacBook Pro (Mid 2010)
- 500GB Speicherplatz
Welche ist nun die beste SSD fürs MacBook Pro?
Zu Beginn las ich diverse Testberichte, Forenbeiträge und Rezessionen. Da ich allerdings bereits gute Erfahrungen mit einer alten Samsung 830 SSD in meinem Windows-PC hatte, hab ich mich für ein aktuelles Model von Samsung, die EVO 850* entschieden.
Im Vergleich liegen alle SSD-Modelle preislich recht eng zusammen und liegen preislich unter 200 Euro.
Tipp: Wenn nicht vorhanden, gleich die passenden Schraubendreher PH00 und Torx T6 mit bestellen!
Einbaugröße – 9mm oder 7mm
Manche SSDs gibt es in der 9mm und in der 7mm Ausführung. Es handelt sich hierbei um die Höhe der SSD. Da die verbaute HDD im MacBook Pro einen 9mm Variante ist, passen beide Varianten rein.
Geschwindigkeit – SATAII oder SATAIII
Hierzu sollte man zuerst prüfen, welches MacBook man besitzt und welcher SATA-Controller verbaut ist.
Kommt SATA-II zum Einsatz (alle Modelle vor 2011), dann ist nicht mehr drin wie ungefähr 250mb/s.
Erst mit SATA-III sind Werte von 550mb/s und mehr möglich.
Den verbauten SATA-Controller findet man wie folgt heraus:
Programm ➙ Systeminformationen ➙ Hardware ➙ SATA/SATAExpress ➙ Link Geschwindigkeit.
- 3 Gigabit => SATA2
- 6 Gigabit => SATA3
Im Vergleich zu einer normalen HDD mit ca. 60mb/s ist die SSD selbst bei SATA-II merklich schneller! Ein Umstieg auf eine SSD lohnt sich in jedem Fall.
SuperDrive oder doch lieber zwei Festplatten im MacBook?
Nachdem klar war, welche SSD ich kaufen wollte, war noch zu klären, ob die Platte zusätzlich ins System kommt, oder gegen die aktuelle Disk getauscht wird.
Die Möglichkeiten
- zwei Festplatten im MacBook und das SuperDrive (DVD-Laufwerk) extern
- Festplatten 1:1 tauschen und alte Disk als externe USB-Platte nutzen
Variante 1 – Zwei Festplatten
Es gibt inzwischen mehrere Umbaukits (z.B. Flancrest, hardwrk) für das MacBook, die es einem ermöglichen, statt dem SuperDrive (DVD-Laufwerk) eine zusätzliche Disk einzubauen.
Dabei wird die Festplatte in einen passenden Rahmen montiert und das SuperDrive kommt in ein externes Gehäuse, sodassd man es per USB weiter nutzen kann.
Die Idee ist gut, da in der heutigen Zeit kaum noch ein DVD-Laufwerk benötigt wird und so mehr Speicherplatz zur Verfügung steht.
Damit lagert man seine Daten, wie Bilder und Musik, auf die langsame Platte aus und nutzt für das Betriebssystem die schnelle SSD.
Variante 2 – Festplatte 1:1 tauschen
Der klassische Weg ist das simple Tauschen der bisherigen Festplatte durch die neue SSD.
Damit der Umzug der Daten einfach geht und anschließend die ausgebaute Platte weiter genutzt werden kann, sollte man in dem Fall ein externes 2,5″ USB-Gehäuse kaufen.
Meine Entscheidung – HDD durch SSD tauschen
Am Ende entschied ich mich für die klassische Variante und hab mir gleich ein günstiges 2,5″ USB-Gehäuse dazu bestellt.
Obwohl mir die Variante mit den zwei Festplatten sehr gut gefällt, hab ich mich dagegen entschieden.
Warum, will ich Euch ebenfalls nicht vorenthalten.
Eigentlich benötige ich den zusätzlichen Speicherplatz nicht, da ich die meisten Daten im Netzwerk auf einem NAS-Server speichere. Außerdem war mir der Umbau zu aufwändig und am Ende das Set schlichtweg zu teuer.
Wenn ich ein Umbaukit gekauft hätte, wäre meine Wahl auf das von hardwrk gefallen, da es aus meiner Sicht die bessere Qualität besitzt.
Egal für was Du Dich entscheidest, prüfe auf jeden Fall genau, ob das Set auch zu Deinem MacBook passt.
Möglichkeiten zur Datenübernahme
Die bestehenden Daten können auf mehreren Varianten auf die SSD übertragen werden.
- Komplette Neuinstallation von Mac OS und anschließend die nötigen Daten manuell übertragen bzw. migrieren.
Großer Vorteil dabei ist, dass man damit ein frisch installiertes System hat und so Altlasten loswird. Nachteil ist ganz klar der größere Zeitaufwand. - Backup aus TimeMachine wiederherstellen
- Tools zum Klonen des kompletten Systems verwenden
Ich habe mich für das Clonen entschieden, weil es am schnellsten geht. Hierfür gibt es zwei bekannte Tools. Den Carbone Copy Cloner oder SuperDuper.
Adapter für Datenübertragung
Um die alten Daten auf die neue SSD zu bekommen, muss die alte HDD an einen Adapter angeschlossen werden.
Grundsätzlich gibt es hier mehrere Varianten. Die einfachste Möglichkeit ist es für die alte Festplatte ein günstiges USB Gehäuse zu kaufen. Dieses Gehäuse kann vorher für die Datenübertragung zur SSD verwendet werden. Damit überträgt man die Daten ganz einfach per USB ohne weitere Adapter.
Andere Alternativen sind spezielle Adapter oder Umbau-Kits, wie diese hier:
- DIGITUS USB2.0 Adapterkabel auf SATA und IDE
- hardwrk SATA3-Adapter-Kit für MacBook (Pro)
Datenübernahme mit dem Tool Carbone Copy Cloner
Bevor man die alte Festplatte ausbaut, ist es ratsam die Daten auf die SSD zu übertragen und die Funktionalität zu testen.
Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten. Im Folgenden erkläre ich nur kurz mein verwendetes Verfahren. Für weitere Alternativen einfach Google fragen ;-)
- Die SSD per USB an das MacBook anschließen
- Festplatten-Dienstprogramm starten und SSD formatieren (Mac OS Extended)
- Programm Carbon Copy Cloner installieren
- Carbon Copy Cloner öffnen und Kopiervorgang starten
- Warten… bei mir knapp 2 Stunden
- MacOS zum Test von externer Platte starten, dazu während des Starts die [ALT]-Taste drücken
- wenn alles passt, die SSD ins MacBook einbauen
- System booten
- Wer möchte, kann TRIM-Funktion aktivieren
SSD ins MacBook einbauen
Zu diesem Schritt findet man genügend gute Anleitungen im Netz (z.B. iFixit.com – Hard Drive Replacenment MacBook Pro Unibody Mid 2010).
Unbedingt aufpassen, dass man die richtige Anleitung für sein Modell nimmt.
Denke auch unbedingt an einen Erdungsband!
Nun eine kurze Zusammenfassung der nötigen Schritte.
- passende Schraubendreher besorgen PH00 und Torx T6
- Erdungsband anlegen
- MacBook-Deckel öffnen
- Haltebügel der Festplatte öffnen
- Festplatte abstecken
- alte Festplatte herausnehmen
- Haltestifte von alter Festplatte abschrauben und bei SSD anbringen
- SSD einsetzen
- Haltebügel schließen
- MacBook-Deckel schließen
- MacBook starten
Ein paar Bilder dazu
Hier ein ausführliches Video über den Einbau und den Clonevorgang
Erfahrungswerte oder was mir aufgefallen ist
Bei dem gesamten Ablauf sind mir ein paar Dinge aufgefallen, auf die ich gerne hinweisen möchte.
- Nimm Dir genügen Zeit für die Aktion (Umbau, Datenkopie, Nacharbeiten)
- Vergiss nicht die richtigen Schraubendreher zu besorgen
- Denke unbedingt an ein Erdungsband zum Schutz vor Kurzschlüssen!
- Office musste bei mir neu aktiviert werden
- TRIM-Funktion muss manuell aktiviert werden (automatisch nur bei SSDs von Apple)
- Spotlight baut den Index neu auf (das dauert teilweise sehr lang…)
- NVRAM / PRAM zurücksetzen, da es bei mir sonst über 30 Sekunden dauerte, bis der Apfel beim Bootscreen zu sehen war
Was hat es gebracht?
Dieser Punkt ist sicher interessant.
Wie schnell ist die SSD den jetzt wirklich? Merkt man den Unterschied?
Ja!
Der Unterschied ist deutlich spürbar, denn die Programme öffnen sich viel schneller. Gerade bei iTunes oder Photoshop merke ich das. Das Arbeiten ist einfach flüssiger und es entsteht weniger Wartezeit.
In Zahlen sieht das dann so aus.
Der folgenden Screenshot stammt vom kostenlosen Tool “Blackmagic Disk Speed Test”, das man aus dem App Store laden kann.
Zusätzlich habe ich einfach mal mit der Stoppuhr die Zeit für einen kompletten Bootvorgang gemessen.
- MacBook starten (Kaltstart)
- Automatische Benutzeranmeldung
- Automatischer Start von Safari
- Warten bis eine bestimmte Website angezeigt wird
ErgebnisOhne SSD: 1 Min 35 Sekunden

Mit SSD: 26 Sekunden
Das System ist somit 1 Minute schneller einsatzbereit. Ich finde dieser Wert überzeugt.
Fehlerbehebung – Mac bootet langsam trotz SSD
Zuerst einmal den NVRAM / PRAM zurücksetzen.
Bei mir hat das damals geholfen. Davor dauerte es über 30 Sekunden, bis der Apfel beim Bootscreen zu sehen war.
Wie das geht, findet man unter http://support.apple.com/kb/HT1379
Trim aktivieren
Da TRIM nur für Apple SSDs automatisch aktiviert wird, muss dieser Schritt manuell erledigt werden.
Trotz intensiver Recherche bin ich zu keiner 100% Aussage kommen, ob man TRIM nun aktivieren sollte oder nicht.
Aus dem Grund gebe ich keine Empfehlung. Ich selbst habe TRIM allerdings aktiviert.
Bitte immer daran denken. Wenn Updates installiert werden, kann es sein, dass die Einstellung wieder zurückgesetzt wird und TRIM erneut aktiviert werden muss.
Dazu einfach im Terminal folgenden Befehl ausführen:
sudo trimforce enable
Fazit
Ich würde für jedes System, egal ob Mac oder Windows, eine SSD verwenden. Der Geschwindigkeitsvorteil ist enorm und die Preise bezahlbar.
Für welches Modell man sich entscheidet, ist nicht immer ganz einfach. Ich würde unbedingt mehr Wert auf Zuverlässigkeit und Kompatibilität legen, als auf die maximale Performance. Denn die Unterschiede sind nicht so riesig, dass man das bei der täglichen Arbeit groß merkt.
Ich bin mit dem Kauf der Samsung 850* voll zufrieden und kann die SSD auf jeden Fall weiterempfehlen. Gemeinsam mit meinen 8GB RAM rockt mein MacBook Pro einfach. Ich kann somit mein relativ altes MacBook Pro trotzdem noch gut nutzen.
Ob man die SSD nun zusätzlich oder anstatt der bisherigen Festplatte nutzt, ist jedem selbst überlassen.
Egal für welche SSD du dich am Ende entscheidest, plane genügend Zeit für den Austausch ein.
Ich finde der Aufwand und die Kosten lohnen sich, da man ein spürbar schnelleres und flüssigeres System bekommt.
Sowohl das Booten, als auch das Öffnen der einzelnen Programme geht viel schneller.
Mich interessiert nun, ob Ihr bereits eine SSD nutzt und wie Eure Erfahrungen damit sind.
Ulli meint
Hallo zusammen, Danke für den super guten Artikel. Ich habe aber ein Problem was ich nicht alleine Lösen kann. Ich habe das im Image mit der firmwareupdate Software gebrannt.
Leider will mein MBP nicht davon starten. Dann habe ich ich nur das Image im Image gebrannt, ging auch nicht. was genau kapiere ich dabei nicht. Hab sowas schon 1000 mal bei einem PC gemacht. Hier beim mac funktioniert das aber nicht. (Mit c um von CD zu booten bzw. ALT um in das Bootmenü zu kommen kenne ich mich aus)
Ich verzweifel langsam, installiere bzw. Klone jetzt erstmal ohne Firmwareupgrade. Habe die 840 EVO und ein MBP Modell 2012.
Gruß
Ulli
Christian meint
Hallo Ulli,
so sollte es klappen:
So habe ich es gerade noch mal getestet und das hat funktioniert.
Achim meint
Hallo Christian,
wünsche dir und deiner Familie ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, sowie ein glückliches, erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr 2014!
PS. Ohne deine tolle Seite hätte ich damals, Anfang dieses Jahres, mich wahrscheinlich nicht an das Umrüsten auf eine SSD von Samsung, nämlich die 840 Basic mit 500GB, für mein MacBook Pro Mid 2012 13“ gewagt. Die bis heute treu ihren „Dienst“ verrichtet.
Zusätzlich gab es noch 16GB RAM.
PPS. Kleines Feedback von mir:
Mittlerweile bin ich auch zu einem neuen Mac mini (den kleinsten) gekommen, den mit Intel Core i5 3210M, 2,5GHz, 4GB RAM, 500GB HDD.
Ebenfalls aufgerüstet auf 16GB.
Dem habe ich nun zusätzlich die SSD aus meinem MacBook Pro verpasst.
Mit dem Dual Festplatten Flex-Kabel (Amazon). Hat alles wunderbar auf Anhieb geklappt. Gute Anleitungen hierzu findet man im Netz bei youtube (auf Englisch).
Somit stehen mir insgesamt jetzt auch 1TB zur Verfügung.
Dem MacBook Pro selbst habe ich eine neue SSD, die Samsung 840 Evo Basic mit 1TB (Amazon), „eingepflanzt“. Zum Klonen selbiger verwende ich den Carbon Coby Cloner.
Das eingebaute CD/DVD-Laufwerk in meinem MacBook Pro wollte ich nämlich unbedingt behalten bzw. erhalten.
Nun was soll ich sagen, ich bin mit beiden Macs hoch zufrieden und über glücklich.
Mit freundlichen Grüßen,
Achim
Christian meint
Hallo Achim,
vielen Dank ich habe mich sehr über Deinen Kommentar gefreut.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie ebenfalls ein schönes Fest und erholsame Feiertage.
Viele Grüße aus dem Allgäu
Christian
Tombombadil89 meint
Achtung vor Pro und Basic! Kurz gesagt, der Datenbus der meisten Macbooks unterstützt
nicht die gesamte Leistung, die euch moderne SSDs von Samsung bietet. Somit macht es für euch – gefühlt – überhaupt
keinen Sinn die teure Pro zu nehmen. Andererseits ist die Basic Schwachsinn, da sie schlechter, aber teurer als die EVO ist. Ich habe mehrere MacBooks (2008,2009,2010) mit der EVO, Basic (als es die evo noch nicht gab) ausgerüstet. Der
Geschindigskeitsschub ist so enorm, dass die Kunden sofort wieder mit ihren alten Laptops zufrieden waren. Da ich im
Großhandel alle Platten auf dem Tisch habe, kann ich mit gutem Gewissen für die Samsung Reihe reden.
Hier ein kurzer GB/Kosten vergleich:
(Amazon ist meist bei der Samsung am Kostengünstigsten, ich beobachte das seit einem guten Jahr!!!!)
SSD 840 Basic Serie kommt 250GB für 165,89 € = 0,66 € / GB
SSD 840 Pro Serie kommt 250GB für 196,89 € = 0,78 € / GB
SSD 840 EVO kommt 250GB für 151,89 € = 0,6 € / GB
Bei der EVO solltet ihr das Laptop/Notebook Kit wählen. Da ist noch eine kleine Unterlegscheibe dabei und ein Sata2USB, mehr Infos gibts hier.
Man kann allerdings auch einen Gummibierdeckel kaputtschneiden und über die Festplatte in den Mac legen, somit die Evo als Basic Kit bestellen und sich 24 Euro sparen. Mit dem Desktop Kit kann man die EVO auch als Fusion-Drive einbauen. Davon rate ich unbedingt ab, da durch Defekte an der zweiten Festplatte (z.B. HDD) der Gesamtdatenverlust bei 100% ist und alle Deine Daten futsch sind.
http://www.samsung.com/de/consumer/memory-storage/ssd/over-500-gb/MZ-7TE500LW
Die EVO liegt von der Performance unter der PRO (wie gesagt, in einem MacBook kann man davon nichts merken) aber über der Basic. Sie ist so kostengünstig, da das Herstellungsverfahren optimiert wurde! Samsung hat mit der EVO nicht nur eine der Kostengünstigsten und schnellsten SSDs auf den Markt gebraucht, sondern auch noch eine 1 Terrabyte SSD mit dem Günstigsten Preis / GB jeher. Sie kostet nämlich 481,89 € und das ist geschenkt. Denn 1 GB bekommst du dann für rund 50 Cent.
Wer grad nicht gut bei Kasse ist und auf die Schnelle eine Leistungsanfordernde Aufgabe mit seinem Mac erledigen muss, kann aber auch getrost schnell die EVO 120GB für geschenkte 82 € bekommen:
[Anmerkung: Alle Links zu Amazon wurden entfernt.]
Christian Feneberg meint
Vielen Dank für den tollen Kommentar. Ich kann das ebenso bestätigen. Im Moment ist die EVO das bevorzugte Modell.
Dirk meint
Hallo Zusammen,
tolle Seite, Kompliment. Mir fehlt so ein wenig die Berücksichtigung älterer Macs. Ich habe z.B. ein Macbook Pro (Mitte 2009) – Läuft eigentlich super und noch besser, wenn eine SSD verbaut ist.
Finde hier jedoch recht wenig darüber, welche SSD für die ältere Generation sinnvoll ist, die ja kein SATAIII Anschluss haben…., oder habe ich etwas überlesen?
Einfach eine aktuelle EVO nehmen?
Danke für eure Hilfe.
Beste Grüße
Dirk
Christian Feneberg meint
Hallo Dirk,
ich habe in meinem neueren Artikel das Thema SATAII vs SATAIII angesprochen. Allerdings nicht so ausführlich.
Du hast recht, für ältere MacBooks benötigt man nur eine SSD mit SATAII. Eine passende wäre hier die Samsung 830, welche ich selbst verbaut hab.
Allerdings ist dieses Modell kaum noch erhältlich und deswegen am besten die EVO verbauen.
Masud meint
Hi.
tolle Website! Die Anleitung ist sehr gut und die werde ich in nächster Zeit in Anspruch nehmen. Ich habe ein Frage, bei der du mir vielleicht helfen kannst.
Ich habe ein weißes Macbook Mid 2010 (letzte seiner Art), nun sollen 8GB Arbeitsspeicher und eine SSD rein. SATA3 unterstützt das Macbook.
Ich schwanke zwischen der Crucial M500 480Gb und der Samsung 840 Evo 500GB. Die Crucial ist 30-40 Euro günstiger, welche würdest du mir empfehlen?
Ist ein Kit zum Einbau der SSD anstelle der HD notwendig (Post von Tombombadil89)?
Kann ich mein MacOS auf die SSD auch über ein Time Machine Backup von einer anderen externen Festplatte aufspielen?
Christian Feneberg meint
Hallo Masud,
leider hab ich mit der Crucial keine Erfahrung, da ich bisher immer Samsung SSDs verbaut habe.
Deswegen kann ich Dir nur sagen, dass ich bisher mit Samsung zufrieden bin.
Wenn Du Dir ein zusätzliches USB-Gehäuse für die Festplatte kaufst, dann ist der Adapter nicht notwendig. Wenn Du die Daten der alten Platte nur schnell überspielen willst ohne dies am Ende in ein USB-Gehäuse zu montieren, macht es schon sinn das Notebook KIT zu bestellen.
Die Unterlegscheibe (Spacer) ist normal dazu da, dass die normale Bauhöhe von 9,5mm wieder erreicht wird. Da die Platte im Mac aber anders befestigt wird, brauchst Du das für ein MacBook nicht. Bei anderen Laptop-Modellen ist das evtl. nötig, damit die Platte nicht wackelt.
Hoffe ich konnte Dir damit helfen.
Gruß
Christian
MasterMind meint
Die M500 ist ja schon etwas älter und wird auch sehr häufig in Mac Books eingesetzt. Für die M500 gab es auch von Anfang an die Möglichkeit die Firmware unter Mac zu aktualisieren. Was bei Samsung nicht immer ganz so einfach ist.
Aber ich glaube nicht das das weiße Macbook SATA 3 unterstützt. Wohl eher nur Stufe 2.
Oliver Gehrmann meint
Meine SSD hat heute im Zug den Geist aufgegeben. Hat mich natürlich stark gewundert, da ja gerade die SSDs von Vibrationen eher weniger betroffen werden sollten…
Jedenfalls wurde die Festplatte nicht mehr erkannt und später im Apple Store wurde mir mitgeteilt, dass der Fehler höchstwahrscheinlich auf den TRIM Enabler zurückgeführt werden kann. Angeblich kann OSX seit Mavericks von sich aus TRIM und wenn man dann noch eine zusätzliche Software installiert, die „dasselbe“ macht, kommt es zu Problemen, weil alles doppelt verschlüsselt wird (oder so).
Die Platte musste nun formatiert werden, sie ging also prinzipiell noch (aber wirklich nur NACH dem Formatieren), es scheint also kein Hardwaredefekt zu sein. Hat jemand hierzu noch weitere Erfahrungsberichte, also entspricht es der Wahrheit, dass man unter Mavericks keinen TRIM Enabler mehr benötigt bzw. diesen tunlichst vermeiden sollte, weil er am Ende nur die Platte schrottet?
Danke.
Christian Feneberg meint
Hallo Oliver,
hoffe Du hattest ein Backup mit TimeMaschine erstellt!
Leider hab ich bisher keine zuverlässige Quelle gefunden, die einem die Frage zum TRIM Enabler beantworten kann.
Die einen schwören auf den TRIM Enabler, andere sagen er sei schädlich.
Grundsätzlich macht TRIM Sinn, denn wieso sollten fest verbaute Apple-Festplatten TRIM aktivieren, wenn es schädlich ist? Was allerdings etwas fraglich ist, ist die Funktionsweise des TRIM Enablers. Wahrscheinlich verwendet Apple eine andere Methode um TRIM zu aktivieren als es der TRIM Enabler macht.
Jedes Update von Mac OS deaktiviert TRIM zudem wieder. Es kann also durchaus sein, dass der TRIM Enabler neuere Dateien mit alte Dateien überschreibt und so schädlich ist.
Wäre super wenn sonst jemand noch weitere Infos hätte. Ich für meinen Teil hab den TRIM Enabler derzeit aktiv. Außer ich vergesse nach einem Update mal wieder den TRIM Enabler erneut zu aktivieren.
Oliver Gehrmann meint
Problem ist, dass ich aktuell unterwegs bin, während meine Time Machine in meiner Wohnung gespannt darauf wartet, erstmals ihren Dienst verrichten zu dürfen – was aufgrund der Distanz leider nicht möglich ist.
Außerdem hat man mir heute Morgen beim Apple Vertragspartner mitgeteilt, dass die Platte letzten Endes doch nicht mehr angesprochen werden konnte, also doch wohl kein „einfacher“ Software-Defekt, sondern ein astreines Hardware-Problem (davon gehe ich jetzt zumindest aus).
Nach relativ ausführlicher Recherche (1,5 Stunden) gestern habe ich keinen weiteren Artikel im Netz gefunden, der die Meinung des Mitarbeiters unterstrichen hat; eher das Gegenteil. Auch Mavericks bringt also von Haus aus kein TRIM für Nicht-Apple (bzw. nicht von Apple „signierten“ SSDs) Geräte mit, also war dieser Teil wahrscheinlich erstmal etwas Irrglaube.
Jedoch findet man auf alle (gefühlt) 15 Artikel, die auf TRIM schwören, jeweils 1 (nicht gefühlt, sondern tatsächlich) Artikel, der TRIM als die Wurzel allen Übels darstellt. Somit bin ich jetzt nicht entscheidend schlauer, aber offenbar ist es wirklich nicht unbedingt notwendig. Zumindest ist es relativ unwahrscheinlich, dass es für den Tod meiner Platte verantwortlich war.
Ich habe wohl „einfach nur“ wirklich ins Klo gegriffen und eine der wenigen Samsung EVOs erwischt, bei denen es zu Problemen kommt. Nun ja, ich bin gespannt, wie sich dann das Austauschgerät macht oder ob es da dann auch wieder zu einem ähnlichen Problem kommt. Wäre jedenfalls nicht so toll…
MasterMind meint
Ich bezweifle das der TRIM Enabler damit etwas zu tun hat.
Der TRIM Enabler macht ja sich das selbe, sondern er aktiviert die Funktion innerhalb OSX. Würde der Enabler dies selber machen, müsste das Programm sich tief ins System zwischen schalten um beim Speicherzugriff des Betriebssystems auf die SSD einzugreifen.
Das würde aber auch bedeuten, dass irgendwo ein Prozess des TRIM Enablers beim starten schon mitlaufen würde.
Für mich klingt das eher nach einen typischen Hardwaredefekt. Entweder ist der Controller abgeraucht oder es ist wieder ein ähnliches Problem wie anfangs mit den 480er Basic Platten mit alter Firmware.
Bei mir läuft nach wie vor eine 840 Basic mit TRIM.
Oliver Gehrmann meint
Danke für deine Meinung dazu. Ich kann euch gerne mal mitteilen, ob sich die neue Platte letzten Endes bewähren wird. An und für sich hätte ich ja nicht wenig Lust darauf, einfach nur zu Testzwecken erneut nach Einspielen des Backups den TRIM Enabler laufen zu lassen und dann zu sehen, was diesmal passiert. Leider beginnt dieser Test frühestens in 8 Tagen.
MasterMind meint
Was bei solchen Sachen immer interessant ist, welche Firmware Version ist drauf? Bzw. welche hast du genutzt? Und gibt es eine aktuellere die aktuell nur unter Windows eingespielt werden kann?
Bei der 840er Basic dauerte es Monate, bis die aktuellste Firmwareversion auch als Mac Image zur Verfügung stand.
Oliver Gehrmann meint
Puh, kann ich dir leider gar nicht sagen. Ich habe in der Hinsicht nichts gemacht; ich habe sie letzte Woche bekommen, eingebaut und das war’s dann. Super wäre noch mal ein Tipp, wie ich das bei der neuen Platte dann besser machen kann, nicht dass es am Ende daran lag.
Oliver Gehrmann meint
Ich habe gestern verzweifelt versucht, das Backup per Time Machine einzuspielen, die (neue) SSD konnte allerdings nicht korrekt formatiert / repariert werden (sie wurde immerhin erkannt).
Zahlreichen Versuchen wie RAM Resets, Starten im sicheren Modus, usw. fruchteten nicht. Ich habe die Festplatte dann an den USB Port gehängt und es war plötzlich problemlos möglich, diese zu formatieren und später auch zu überprüfen / reparieren.
Mein Schluss war nun, dass wohl das SATA Kabel defekt ist und eventuell sogar die erste SSD, die ich wieder eingeschickt hatte, gar keinen Fehler hatte (und auch TRIM wohl letzten Endes nichts damit zu tun hatte).
Das Backup konnte offenbar per Time Machine eingespielt werden (lief über Nacht), jedoch startet das MacBook nicht erfolgreich über die SSD. Es bleibt im grauen Bildschirm mit dem Apple-Logo hängen, bevor die Useraccounts gelistet werden, in die man sich dann einloggen können sollte.
Auch hier habe ich wieder zahlreiche Tipps ausprobiert (fsck im abgesicherten Modus, erneute RAM Resets, Löschen von Caches, Start im sicheren Modus, usw.) und bisher hat noch nichts davon gefruchtet.
Ich versuche jetzt aktuell Mavericks auf der SSD drüber zu installieren, damit sie dann wieder bootfähig ist. Im Anschluss werde ich mich dann nach einer Lösung umsehen, um das Kabel ersetzen zu können. Alles sehr ärgerlich hier…
Christian Feneberg meint
Hey Oliver,
das klingt ja echt nicht gut!
Ich hatte schon mal einen Leser, der mir sagte, dass sein SATA-Kabel defekt war. Nach dem Kabeltausch war wieder alles gut.
Eine Anleitung gibt es bestimmt bei ifixit.com.
Was ich bisher gesehen hab, ist das Kabel nicht gerade günstig.
Such mal bei E-Bay nach „MacBook Hard Drive Cable“
MasterMind meint
Zum ersten Post:
Mit den MacBooks und der 840er Basic gab es recht viele Ausfälle. Wir hatten damals versucht zu ergründen woran es lag. Ich habe ja immer noch die Firmware in Verdacht. Denn meine 840 Basic wurde mit einer ca. 1 Jahr alten Firmware ausgeliefert. Zu dem Zeitpunkt damals gab es schon 2 neuere Versionen. Daher ist es immer ratsam auch mal die Firmware zu überprüfen und ggf. upzudaten. Das Problem bei Samsung ist aber, dass die Images für die Mac Version oftmals Monate später erst zur Verfügung stehen. Ich musste damals extra Windows unter Bootcamp installieren um die neuste Firmware aufzuspielen. Deswegen sollte man immer mal überprüfen ob es ggf. noch eine neuere Version gibt, welche du dann bei den Windows Updates findest.
Zum zweiten Post:
Wie hast du das Backup eingespielt?
Es gibt ja zwei Möglichkeiten TM Backups einzuspielen. Entweder beim Booten direkt oder beim Einrichten des User Accounts. Was genau hast du denn gemacht?
Denn hier gibt es gerne mal Probleme, wenn das Backup von einer neueren Version stammt als aktuell auf dem Rechner ist. Hatte das selbe Problem auch mal.
Hatte das vor kurzem mit meinem iPhone. Das Backup wurde unter iOS 7.1 erstellt. Das Austauschgerät aus dem Apple Store wurde jedoch mit iOS 7.0 ausgeliefert. Leider hat Apple hier keine Prüfung im System. Das ganze ging dann auch schief und das iPhone schmierte mir ständig weg.
Habe dann das Gerät als neues iPhone eingerichtet, auf 7.1 aktualisiert und danach noch mal wiederhergestellt. Dann lief es ohne Probleme.
Falls du noch die alte HDD hast, kannst du es ja auch erstmal damit probieren. Falls die alte HDD das selbe Problem zeigt, kann es wirklich am Kabel liegen.
Aber ganz ehrlich, ein defektes Kabel hatte ich in den all den Jahren noch nie. Kabel brechen höchstens mal und haben dann gar keinen Kontakt mehr.
Wie gesagt, überprüfe erstmal die aktuelle Firmware.
Falls es nicht die EXT0BB6Q ist, spiele das Update auf. Auf der Samsung Seite gibt es auch ein Mac Image.
Dann installiere Maverick neu und nutze das Time Machine Backup erst, wenn du den User Account einrichtest. Hat bei mir damals geholfen.
Oliver Gehrmann meint
Danke für die Rückmeldungen!
@MasterMind: Es ist eine 840 Evo. Ich hatte gestern nach Firmware-Updates gesucht, hab dann auch ein Image „Samsung_SSD_840_EVO_Series_EXT0BB6Q_Mac.iso“ herunter gelade, offen gestanden war mir dann aber nicht ganz klar, wie ich weiter vorgehe, um die Firmware auch zu erneuern. Ich habe hier leider keine brauchbare Anleitung auf der Samsung-Seite selbst gefunden, jegliche Hilfe in dieser Hinsicht würde mir sehr weiterhelfen.
Da die Festplatte am USB funktioniert hat (bis auf die Tatsache, dass ich über sie nicht booten kann) halte ich das Kabel aktuell schon für den wahrscheinlichsten Problemverursacher. Aber gut, erstmal muss die Partition auf der SSD auch bootfähig sein, daher versuche ich jetzt zunächst noch einmal Mavericks auf der SSD „drüber zu installieren“ bevor ich mich dann mit dem Kabel befasse…
Oliver Gehrmann meint
Kurze Ergänzung: Ich habe eben einen deiner älteren Posts gefunden und verstehe jetzt auch, wie ich das Firmware-Update auf die SSD bekomme. Nur ist dann die SSD ja erneut leer und ich müsste erstmal wieder das Time Machine Backup einspielen. Evtl. komme ich da sowieso nicht drum rum und daher wäre das dann auch „akzeptabel“, aber gibt es vielleicht noch eine Möglichkeit, die Firmware zu erneuern ohne die Festplatte zunächst erneut formatieren zu müssen?
MasterMind meint
Das Image ist ne Boot CD. Das Image auf CD brennen und dann davon starten. Beim Booten des Macbook die ALT Taste gedrückt halten. Dann das CD Laufwerk auswählen.
Die Platte muss dafür nicht formatiert sein oder ähnliches. Ich habe mein Firmwareupdate unter Windows durchgeführt, welches auf einer separaten Bootcamp Partition liegt. Es waren also sogar mehre Partitionen vorhanden.
Ein Backup ist natürlich ratsam, aber das hast du ja. Und bei mir gab es da keine Probleme. Also einfach drüber bügeln. Zumal das Samsung Tool für Windows ja auch nichts anderes macht.
Oliver Gehrmann meint
Danke für die Infos. Ich habe das iso gebrannt und von der CD gestartet, jedoch erscheint dann nur ein blinkender Cursor und es passiert lange Zeit lang sonst nichts. Irgendwann hört man das Laufwerk nicht mehr, was also auch immer gemacht wurde, scheint dann beendet zu sein. Ob überhaupt etwas gemacht wurde lässt sich jedoch nicht mit Sicherheit sagen, weil wie gesagt, ich sehe nur einen blinkenden Cursor auf schwarzem Grund und das war’s.
Tastatureingaben werden ignoriert / machen nichts, Mauszeiger ist logischerweise auch nicht vorhanden. Nach längerer Wartezeit habe ich dann neu gestartet, eine andere Option sah ich nicht.
Weitere Versuche brachten mich nicht weiter, es kam zum selben „Problem“ (außer das soll so sein, was ich mir nun ehrlich nicht vorstellen kann).
Ansonsten konnte ich die SSD nach Neuinstallation von Mavericks jetzt wie gewünscht einsetzen, also auch zum Booten. Offenbar war beim Einspielen des Time Machine Backups etwas schief gelaufen.
Sie funktioniert nach wie vor nicht richtig, wenn ich sie an den SATA Anschluss anschließe (am USB macht sie was sie soll), also werde ich jetzt dieses Kabel austauschen.
Christian Feneberg meint
Hi Oliver,
hast Du das ISO als Disk-Image gebrannt?
Oliver Gehrmann meint
Ich bin in das Festplattendienstprogramm, hatte dort das iso angewählt und dann „brennen“ geklickt wenn ich mich nicht ganz irre. Das wirkte relativ straightforward, falls ich hier noch ein paar Optionen anklicken musste, habe ich das leider übersehen.
Ansonsten läuft mein MacBook wieder. Der Apple-Support bzw. Apple-Vertragspartner wie Gravis waren wenig hilfreich; dort darf man keine Ersatzteile verkaufen und diese müssen erst bestellt werden. Je nach Händler hätte ich dann zwischen 2 und 4 Tagen auf mein Gerät warten müssen, was für mich nicht gangbar war.
Ich bin dann am Ende zu Haza Computer in Berlin gegangen, die bei eBay auch die entsprechenden Kabel verkaufen. Die Jungs sind der Wahnsinn gewesen, ich durfte das MacBook bei ihnen auf dem Tresen auseinander legen, es wurde das richtige SATA Kabel raus gesucht, das habe ich dann auch direkt angehängt und siehe da, die SSD wurde richtig erkannt.
Daheim hab ich sie dann „richtig“ eingebaut und jetzt funktioniert für den Moment mal alles. Ich habe dann noch die User-Ordner auf die normale HDD umziehen lassen, weil ich nicht riskieren will, dass ich bei einem Ausfall der SSD erneut komplett mit leeren Händen da stehe (und ich außerdem mittlerweile mehrfach gehört habe, dass es sinnvoller wäre, nur Programme und Systemdateien auf der SSD zu lassen, weil diese ja eine relativ fest gelegte Obergrenze für Schreib-Zyklen hat, während sich das bei einer normalen HDD nicht ganz so schlimm verhält). Dabei sind jetzt ein Großteil meiner User-Einstellungen verloren gegangen, aber immerhin habe ich erstmal alle Daten, auf die ich angewiesen bin. Daher bin ich aktuell einigermaßen zufrieden mit dem Ist-Zustand.
Ich werde wohl auch noch mal was darüber in meinem Blog schreiben, weil ich ja wirklich ein wenig durch die Hölle gegangen bin bei dieser Aufrüstung. Kaputte SSD (? – wenn sie denn wirklich kaputt war) UND ein kaputtes SATA Kabel. Das war schon so ziemlich der Worst Case.
Sebastian meint
Danke für diese ausführliche Anleitung und Fehlerbesprechung.
Mein System ein MBP 5.5 13″ 2009, darein sollte eine Samsung EVO 840 120gb SSD.
Problem:
Sie wurde intern zunächst nicht erkannt. Nach mehrmaligem aufschrauben und Kabel aus-und-einstecken wurde sie erkannt. Ich konnte Mavericks installieren. Kurz nach der Installation aber kamen jede Menge Laufzeitfehler. Danach wurde sie nicht mehr erkannt.
Versuche:
SSD in externes Gehäuse, über USB wurde sie erkannt, alles lief. Viel Suchen und Fluchen und Versuchen später entschied ich mich, besagtes SATA Kabel auszutauschen (schon wieder 30 Euro weg…). Alles Kostenfreie (wie Bios flashen etc.) hatte ich durch. Nichts half :(
Lösung:
Neus Kabel eingebaut: Alles läuft, seit zwei Tagen ohne Fehler.
Also, nochmal danke für den Blogeintrag und Eure Kommentare dazu!
Beste Grüße
Sebastian
Christian Feneberg meint
Hallo Sebastian,
danke für dein Erfahrungsbericht.
Bei dem Problem mit dem Kabel hätte ich echt eine Ausnahme vermutet.
Doch Du bist jetzt schon der Dritte der den Fehler hatte.
Klingt ja gerade so wie ein Produktionsfehler.
Michael Dölitzsch meint
Hallo!
Danke für diese Seite hier! Habe hier auch in meinem Macbook Pro (mid 2010) durch die oben aufgeführten Tips eine SSD (Samsung MZ-7TE500LW Serie 840 EVO Notebook interne SSD Festplatte 500GB); sowie 8GB Arbeitsspeicher eingebaut. Bis jetzt läuft alles super bis auf eine kleine Sache die mir ein wenig Kopfzerbrechen bereitet:
die letzten Tage hatte ich gemerkt, dass die SSD keinen freien Speicherplatz „freigibt“. Trotz des sicheren Entleerens des Papierkorbs. Auch nach einer Überprüfung durch das Festplattendienstprogrammes musste ich die Wiederherstellungspartition (Recovery HD) einleiten, was immerhin knappe 80 GB wieder hervorgebracht hatte. Jedoch sind (von 499,25 GB) immer noch ca. 231,93 GB „besetzt“. Ich habe auch so gut wie alle überflüssigen Dateien über Bord geworfen, lediglich
Library mit 13,07 GB +
Benutzer mit 9,59 GB +
Programme mit 7,43 GB +
System mit 6,43 GB =
ergeben 36,52 GB.
Was bedeutet es fehlen immer noch 195,52 GB. Durch das neue Mavericks-Betriebssystem wurde Trim Enabler disabled, was ich gestern auch wieder enabled hatte. Der zeigt auch an: „The patch is active and Trim is active. Everything looks super.“ Kann es nun möglich sein, dass durch die lange Auszeit von Trim die SSD Schaden genommen hat? Auch bei einem gestrigen Test bei dem ich eine 1,5 GB Datei auf dem Schreibtisch gelegt hatte und danach wieder löschte, hatte die SSD wiederum 1,5 GB zugelegt, jedoch nicht wieder freigegeben. Weiß vielleicht jemand einen Rat?
Christian Feneberg meint
Hallo Michael,
kannst Du mal prüfen ob es evtl. am TimeMachine-Backup liegt.
siehe hier: http://www.jan-muennich.de/lion-mobile-backup-lokale-time-machine-abschalten
Michael Dölitzsch meint
Danke Christian!
Nachdem ich durch Deinen Link herausgefunden hatte woran es lag konnte ich den „vergrabenen“ Speicherplatz wieder „freigraben“. Es lag an dem Programm Disk Drill und dem Ordner .cleverfiles
Nach und nach hab ich dann diese Seite gefunden: https://discussions.apple.com/thread/3768310?start=15&tstart=0
In diesem Forum hatte jemand exakt dasselbe Problem gehabt. Die Lösung war im Terminal sudo rm -r /.cleverfiles einzugeben. Jetzt funktioniert es wieder. Nochmals DANKE!
Christian Feneberg meint
Heute morgen wollte mein Mac nicht mehr booten. Nach einem Festplattencheck war klar, dass das Dateisystem defekt ist. Reparieren nicht mehr möglich.
Ich hab nun ein Backup der TimeMachine eingespielt und hoffe, dass das Problem nicht noch mal auftritt.
Problem könnte vmtl. davon kommen, dass ich einmal den Mac beim Hochfahren mit dem PowerOFF ausgeschaltet hab.
Philipp Schwab meint
Hallo ich hatte dir bereits vor ca 1 Jahr schonmal ein paar fragen gestellt bezüglich dem Einbau einer SSD
Ich bin letzten Endes 100% entschlossen auch eine zu verbauen nachdem ich und mein bruder eine Samsung 840 Evo in seinen Mac gebaut haben..
Die Frage ist jetzt nur mit welcher SSD fahre ich besser?
Mit dem i5 von meinem Bruder startet das Teil unter 10 Sekunden! Das ist der absolute Hammer. Er hat sich für die 250GB EVO entschlossen.
Was würdest du mich empfehlen ?
LG Philipp
Christian Feneberg meint
Hey Philipp,
ich würde ebenfalls eine EVO kaufen.
Bei Amazon ist die SSD für 115€ zu haben und außerdem als Bestseller gelistet. Und wenn dein Bruder zufrieden ist, wieso eine andere nehmen?
Mehr Argumente braucht man doch eigentlich nicht oder :-)
Norman meint
Hallo Christian,
ich habe vor ca. 1,5 Jahren nach deiner Anleitung auf eine Samsung 840 Pro 256 GB gewechselt.
Bisher war alles bestens.
Heute habe ich OSX Yosemite installiert
TrimEnabler hat auch danach ein Update gemacht.
P-und VRAM habe ich auch zurückgesetzt.
Jedoch komme ich auf sehr schlechte Werte.
40 MB Write / 200 MB Read
Kannst Du mir hier weiterhelfen, was ich tun kann, damit sie wieder so schnell ist wie am Anfang???
MacBook Pro Late 2012
i7 / 8GB RAM
Christian Feneberg meint
Hey Norman,
ich hab derzeit noch kein Yosemite installiert, kann also im Moment noch nicht mitreden.
Was ich prüfen/versuchen würde:
Norman meint
Hi Christian,
derzeit läuft noch FileVault. Ich werde versuchen, danach erneut einen Test durchzuführen.
Beim Lesen Deines Blogs bin ich noch auf ein Firmwareupdate gestoßen…
Muss ich dieses durchführen? Wenn ja, kannst Du mir kurz erklären, was ich da tun muss??? Die notwendige ISO Datei für 840 Pro habe ich schon runtergeladen…
Danke Dir.
Christian Feneberg meint
Hi Norman,
ein Firmwareupdate macht auf jeden Fall Sinn, da hiermit oft Fehler ausgebessert werden.
Allerdings solltest Du unbedingt vorher ein Backup machen!
Wichtig ist eigentlich nur, dass du das ISO als Kopie/Image brennst und nicht als Daten-CD. Ich nutze dafür z.B. das Programm „burn“. Anschließend das MacBook damit starten und das Update durchführen. Sollte eigentlich fast automatisch ablaufen.
Norman meint
Hi Christian,
kann ich die ISO auch auf einen USB Stick packen und von dort aus booten???
Kurz zur Info für Dich, die Werte habe ich nahezu wieder erreicht.
Es lag an FileVault – welches ich bei der Installation von Yosemite aktiviert hatte.
Da wird die Festplatte verschlüsselt – habe es wieder deaktiviert und meine alten Werte wieder erreicht.
Dennoch würde ich gern das Firmwareupdate machen, mal schauen ob die Werte dann ähnlich wieder erreicht werden…
Christian Feneberg meint
Hi Norman,
die Frage mit der ISO auf den USB-Stick kann ich Dir nicht beantworten, müsstest Du mal googlen.
Sollte aber bestimmt irgendwie gehen.
Ich hab es bisher immer per CD bzw. bei Windows über die Software von Samsung erledigt.
Bernd E. meint
Hallo Christian,
der letzt Kommentar ist schon länger her. Ich möchte kurz eine Rückmeldung geben. Ich habe nach deiner Anleitung die Festplatte gewechselt, ebenso auch den RAM. Das ganze hat gut funktioniert und von 01:10 min. ist die Bootzeit auf 19 Sekunden gefallen. Fast ein Gefühl als wenn der MAC frisch aus der Verpackung kommt wie vor acht Jahren.
Die 860 evo von Samsung funktioniert gut. 8GB RAM von Samsung ebenfalls.
Ich würde nur empfehlen bei Austausch ein Antistatikarmband zu tragen. Das gibts beim großen C inkl. Werkzeugen im Set für schmales Geld.
Danke für die Anleitung. Besonders der carbon copy cloner hat gut funktioniert auch wenn er bei mir gute fünf Stunden gebraucht hat.
Grüße, Bernd
Christian Feneberg meint
Danke für dein Feedback. Stimmt, ein Antistatikarmband ist wirklich ratsam.
Clemens Schepperle meint
Hallo Christian,
Ich danke dir für das umfangreiche Video zum einbauen der SSD!
Bei mir hat damals alles hervorragend gelappt!
Mach weiter so, schön zu wissen, dass es da einen vom Fach gibt, der einem weiterhelfen kann!
Lg Clemens
Manfred Geers meint
Hallo Christian, macht es Sinn in mein Mac Book Pro 15 Zoll Mitte 2010 2,4 GHz Intel Core i5 8GB Arbeitsspeicher noch eine SSD einzubauen? Oder sollte ich in ein neues MacBook investieren?
Beste Grüße aus Münster
Manfred
Christian Feneberg meint
Leider kann ich dir diese Entscheidung nicht abnehmen, da ich nicht weiß was du mit deinem Mac machst.
Mit einer SSD wird das MacBook definitiv schneller. Allerdings ist das Modell von 2010 veraltet und es gibt keine SoftwareUpdates für MacOS mehr.
Voogdt meint
Moin alle zusammen,
ich habe am Freitag 10.01.2020 mein Macbook aus Mitte 2010 mit einer SSD Samsung EVO 860 aufgerüstet.
Arbeitsspeicher 2×2 GB
Ich habe es wie im Video über den Carbon Copy Cloner gemacht.
Vor dem Austausch benötigte mein Mac etwa 3 min bis er oben das WLan Zeichen aufgebaut hatte, nun braucht er dafür nur noch 40 Sekunden.
Nun kann ich wieder ohne Verzögerungen auf die Tasten hauen.
Beim Trim (sudo trimforce enable) eingeben über Programme- Dienstprogramme- Terminal hatte ich Angst. Aber auch hier habe ich mich genau an die Anleitung gehalten und alles funktioniert wunderbar.
VIELEN DANK für die Unterstützung
Lieben Gruß aus Bielefeld
Stefan
Christian Feneberg meint
Danke für das tolle Feedback.